Tuesday, March 4, 2008

Mal etwas anders tourisieren

Leider kann ich euch noch nicht berichten, dass ich viel spannendes erlebt habe und weit gereist bin... Nach einer knappen Woche Quito hock ich jetzt in Otavalo fest, 2 std noerdlich, mit meinen verbleibenden 15$ und warte seit Tagen vergblich auf Geld!!! Waer ja schon gern irgendwo im suedlichen Hochland, aber selbst hier sind 15 $ doch nich soo viel!

Naja, Quito war jedenfalls ganz nett, zumindest was es drumrum so zu tun gibt, die Stadt selbst stinkt. Jede 10 Schritte schlaegt einem ein anderer widerwaertiger Geruch entgegen, dauernd wird man in schwarze Abgaswolken gehuellt, ueberall Pisse auf der Strasse und trotzdem ists sauberer als alles in Peru!
Die Altstadt ist eigentlich schon sehr schoen, besonders Sonntags, wenn scheinbar alle Bewohner auf den Strassen sind und man herrlich Leute beobachten kann. Ansonsten eben Grossstadt. Wir waren auf dem Pichincha Vulcan, einer der riesen, Quito eingrenzenden, Huegel, von dem aus man eine super Sicht auf die Stadt hat und ganz schnell dem Stadtleben entfliehen kann. War super schoen, allerdings echt anstrengend, auf ueber 4300 m rumzuwandern, mit Erkaeltung! Die hat mich naemlcih in Quito schoen erwischt und mich ans Bett gefesselt, was den Stadtaufenthlalt natuerlich auch noch rausgezoegert hat und etwas unnoetig war!
Dann waren wir natuerlich noch beim Mitad del Mundo, dem Mittelpunkt der Welt, der sich 1 Busstunde von Quito entfernt befindet und scheinbar ein touristischen Muss ist. Das ist die Stelle, an der der Äquator verlaeuft und wo man zwischen Nord und Suedhalbkugel hin und herspringen kann. Natuerlich sehr spektakulaer! Aber es war noch ein schoener alter Vulcankrater in der Naehe, wo man nett hin- und runterwandern kann.
Ja, dann halt noch die Stadt selbst und dann schon Otovalo, ein kleines Staedtchen, das besonders fuer sein Markt bekannt ist. Angeblich kommen hier schon seit 1000 Jahren Leute zum Handeln her. Viel schoener als der schoene Mark sind jedoch all die Leute, die hier konsequent in ihrer traditionellen Kleidung rumlaufen. Maenner mit langen Zoepfen, weissen Hosen, Hueten; Frauen mit Roecken, in Tuecher gewickelt, Goldketten um den Hals... Ich trau mich da nur nich, n Foto von zu machen.
Gestern sind wir noch zu einem atemberaubenden Wasserfall gewandert! Viel zu schoen um zu beschreiben tut mir Leid, und heute gammeln wir nur rum und hoffen, bald weiter zu kommen.
Ach, wir- das is eine Kanadierin und ich! Wir haben uns in Quito getroffen und das schoene ist, dass sie in der selben geldlosen Situation ist, was das ganze irgendwie angenehmer macht!
Ich hab Probleme mit meiner Kreditkarte und bei ihr ists noch etwas anders. Irgendwie schon ein seltsames Gefuehl, so weit weg zu sein und da fest zu hocken (das Internet hier is grad ein unschaetzbarer Luxus!) Gestern haben wir uns zum Abendessen 3 Kartoffeln gekauft, die ich in der Hand hatte. Zusammen mit dem neuen Riesenloch in meiner einzigen Hose, muss ich ziemlich hmmm untouristisch ausgesehen haben. Zumindest all die Leute hier haben mich unglaeubig angestarrt, zwischen Loch und Kartoffeln hin und her geschaut.
So koennen wir die Hauptattraktion Otavalos, den schoenen Markt, leider nicht touristisch auskosten und morgen ist auch noch der Hauptmarkttag!

Tja wie immer, schau mer mal wies weitergeht!

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