Thursday, March 20, 2008

Raus aus den Bergen!

... dacht ich mir, als ich in Baños ankam. War wirklich schrecklich uebertourisiert! Hab mich trotzdem ein bisschen ins getummel geschmissen und eine Radtour richtung Regenwald runter gemacht und bin natuerlich in eins der vielen baños gegangen, um die sich alles dreht. Baños liegt am Fusse eines aktiven Vulkanes und hat viele viele Hotsprings. Das war ein schoener Abschluss und so bin ich einigermassen versoehnt weitergezogen.

... nach Riobamba! Hier wollt ich mich nach ner Tour auf den Chimborazo umschauen, musste dann aber feststellen, dass das Wetter die letzten Tage einfach zu schlecht war, zu viel Schnee und alles und der Aufstieg so ziemlcih unmeoglich waer!
Der Chimborazo ist mit seinen 6310 m nicht nur der hoechste Berg Ecuadors, sondern quasi der hoechste unseres Planeten. Er schlaegt sogar Mount Everest. Da unser schoener Planet naemlich nicht rund ist, sondern eine eclipse ist der Gipfel des Vulkans durch seine Äquatornaehe der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte Ort.
Sollte aber wohl leider nicht sein fuer mich!
So gings weiter nach Cuenca, angeblich der schoensten Stadt Ecuadors und da is was dran! Einen Tag bin ich gemuetlich durch die huebsche, sehr saubere, koloniale Altstadt geschlendert.




Und obwohl Staedte ja eigentlich nich so spannend sind, hab ichs sehr genossen! Mal wieder schoene Laeden, andere als in all den anderen Staedten, tolle Gebaeude, herrlicher Duft des Blumenmarktes....



Und trotzdem hat ein Tag dort gelangt.

So gings weiter nach Vilcabamba, ein kleines gemuetliches Staedtchen, das schon halb im Jungle liegt. Ich kam abends, im Dunkeln an und hab zufaellig Mat wiedergetroffen! (Soll euch von ihm ausrichten dass er ein cooler Typ is!) Der hat mich dann gleich mitgenommen, in das paradiesische Hostal das er gefunden hatte. Das war Ecolodge Rumi Wilco. 15 min vom Doerfchen entfernt, ueber (besonders im dunkeln) abenteuerliche Pfade und Bruecken zu erreichen. Ein paar nette Cabañas mit Kueche und Haengematten irgendwo im Wald mit Flussgerausche und Grillengezirpe und dem schoenen fast vollen Mond, der hier in die andere Richtung waechst. Und wir waren die einzigen Gaeste!
Am naechsten Morgen wars nochmal schoener! Endlich mal wieder kraeftige Sonne ohne Wolken, anders als immer in den Bergen, ueberall Schmetterlinge, Kolibirs, Bienchen... Da hat der von den Besitzern selbst angebaute Kaffee noch viel besser geschmeckt, als er eh schon ist!
War also nicht schwer, den Tag einfach nur dort zu verbringen!
Am naechsten Tag bin ich dann allerdings mit Mat voruebergehend wieder losgezogen, in den nebenan liegenden Podocarpus Nationalpark.
Dort haben wir eine Nacht bei der Rangerstation gecampt und sind 2 Tage durch den Wald gezogen. Hier waren noch viel mehr und schoenere, groessere Schmetterlinge und ausserdem viele schoene bunte Voegel und wir haben ein Tier gesehen, ich hab keine ahnung was es war, aber es heisst angeblich Wimbasu oder wo aehnlich! Fuer die Affen haetten wir angeblich um 6 am rausmuessen, das hat nich ganz hingehaun.
Ansonsten war der Wald auch einfach nur herrlich schoen! All die vielen grossen fremden gruenen Pflanzen, die sich selbst gegenseitig bewachsen und immer irgendwo Wassergerausche.


meine Dusche


Richtig heftigen Regen haben wir auch abbekommen, in der Nacht und waehrend der Wanderung am naechsten Tag.
Der Weg raus aus dem Park war wieder fast so spektakulaer wie damals Quilotoa! Diesmal gings zu dritt mit 3 Rucksaecken auf dem Motorrad beim Parkranger hinten drauf ueber die Schotterpisten. Das wir mit Helm und allem ausgestattet sind, muss ich ja garnicht erst erwaehnen! Selbstverstaendlich!

So kamen wir gestern Abend wieder hier in Rumi Wilco an, das jetzt voller Touris is, aber die sind alle nett. Eigentlich wollt ich heut wieder ueber die Grenze und nach Peru zurueck, aber an diesem Ort bleibt man einfach haengen!
Mal schaun, ich hoff ich schaffs morgen!

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