Saturday, March 29, 2008

Wednesday, March 26, 2008

Peru und Kuélap

Zurueck in Peru, juhuuu! Das ist ne Geschichte fuer sich, n bisschen werd ich erzaehlen.

In Vilcabamba wars mal wieder soo schoen, dass ich nich, wie urspruenglich geplant 1 Tag dort blieb, sondern fast eine Woche! Von dem Ausflug in den Park hab ich ja schon berichtet und danach hatte ich eigentlcih vor, gleich aufzubrechen. Dann waren aber so nette Leute in dem paradiesischen Hostal das ein Tag mehr oder weniger doch auch nicht schmerzt und am naechsten Tag fuhren keine Busse... so hatte ich also noch ein bisschen gemuetlcihe Zeit dort, die ich noch um Wochen haette verlaengern koennen, bin dann aber am Samstag endlich endlcih losgekommen.
Ja, so gings dann mit Bus Nr.1 nach Zumba, ein nichterwaehnenswertes Kaff. Die Strecke dort hin war sehr spektakulaer, besonders mit Jose, dem netten Naturguide neben mir, der mir so einiges ueber die Berge und ihre Entstehung erzaehlte und mich immer auf saemtliche Hoodoos und Gesichter in den Felsen und tolle Pflanzen... aufmerksam machte.
Von dort dann Abends mit einem offenen, unbequemen Laster-Bus in die Grenzstadt La Balsa. Obwohl wir Vilcabamba schon morgens recht frueh verliessen, wars schon dunkel als wir dort ankamen. Matt hat sich entschlossen mitzukommen um auch noch ein paar Ruinen zu sehen, bevor er wieder heim muss. Und ich war dann recht froh, dass er dabei war! La Balsa war naemlih nur ein gaanz kleines Doerfchen, mit 5 Haeusern auf der einen Seite des Flusses und 7 auf der anderen und Gringos scheinen dort noch unbekannt zu sein. Es war ein herrlicher Abend mit wunderschoenem Vollmondaufgang hinter den von Nebelbaenken behangenen sanften Bergen. Diese Grenze scheint wirklcih nicht sehr oft ueberquert zu werden und ist sowas ab vom Schuss, so mussten wir den Grenzwaerter bei sich zuhause rausklingeln, um von ihm dann im stinkenden Unterhemd ins Land aufgenommen zu werden.
Fuer saemtliche Busse und Taxen waren wir schon zuspaet dran und das Hostel dort war irgendwie auch tot und leer. Aber nach bisschen warten mit Karten im Restaurant fanden sich ploetzlich Leute die uns in die naechste Ortschaft mitnahmen. Am naechsten Tag gings aehnlich weiter. Windige Bergstraesschen entlang, in denen wir so manche Male im Schlamm stecken blieben, dann um riesige Landrutsche laufen mussten um auf der anderen Seite auf ein neues Taxi zu warten. Dann Bus ins naechste Dorf, dann warten, dann Bus ins naechste Dorf, dann warten dann mit Taxi weiter..... War mal wieder Abend als wir endlich endlich in Chachapoyas ankamen.
Schon irre die Reise! Ich wollte nach Chachapoyas nur um die Ruinen zu sehen. Dafuer 2 Tage Schlammschlachtfahrten um die 300 km Luftlinie zwischen Vilcabamba und hier zu ueberwinden! 2 volle Tage Fahrt von Morgens bis Abends und unterwegs immer ¨mira, una gringa¨, ¨una Gringita¨...
Aber es war spannend! Nicht nur die herrliche, sich dauernd aendernde Landschaft zu bestaunen (wir kamen durch Nebelwald, Regenwald, Wueste, Flachland, Berge...) Einfach mal wieder der Direkteinstieg nach Peru, wo das Taxi mit 9 Leuten vollgestopft wird, bevors losgeht, die immergleiche sogenannte ¨Musik¨, die ueberall putzenden Menschen (bin immernoch vom Heim phobiesiert), einfach all die unbeschreiblichen Eindruecke, die ich von diesem Land habe. Erst fand ichs so furchtbar wieder hier in Peru zu sein, aber dann war die Fahrt und alles doch irgendwie ploetzlich ganz toll und mittlerweile freu ich mich sogar schon auf Lima!

In der Stadt dann erstmal n ¨Ruhetag¨, nach der ganzen Fahrt und vorallem all dem Stress in Vilcabamba :)
Abends gings dann aber gleich weiter nach Tingo, ein winziges Bergdoerfchen 1-2 Stunden von hier. Am morgen fureh raus und dann die 1200 m rauf zu Kuélap, der Präinkastadt. Angeblich fast Machu Picchu vergleichbar, aber dadurch dass so untouristisch, ein dicker Pluspunkt. Nach 3 Stunden schwitzen kamen wir endlcih oben an und der Regen loeste die Sonne ab.
Allzuviel hab ich nicht ueber die Ruinen rausgefunden, aber das war auch egal! Es war einfach schon toll dort zu sein. Ueber die Erbauer, die Chachapoyans, weiss man eh nur sehr wenig.
Jedenfalls liessen sie maechtige Steinmauern da hoch oben in den Bergen stehen. Eine etwa 600m lange und 150m breite Stadt von einer teilweise 12m hohen Mauer umgeben, aus dicken Steinbloecken, die noch nicht so raffiniert zusammengefuegt waren wie die der Inkas aber trotzdem maechtig beeindrucken. Die Haeuser drinnen waren so ziemlich alle rund, nur ein paar ganz wenige Gebaeude waren eckig, aber grossteils noch sehr gut erhalten. Ja, schoen, all die Mauerwerke anzuschaun, zwischen den Labyrinthartigen Waenden rumzuwandern. Aber ich glaub nur die dort herrschende Stimmung machte das ganze so toll. Nur wenige Besucher kommen dort taeglich hin, so hatten wir den Platz quasi fuer uns allein.
Und dann die Vegetation. Eigentlich ist die Stadt mittlerweile ein Wald. Viele schoene alte Baeume fuellen die Stadt, die alle selbst mit etlichen Pflanzen bewachsen sind. Und dann all die anderen Gewaechse und Blumen. Ich kenn mich da ja nich sonderlich aus, aber die Vielfalt konnte selbst ich erkennen! Von einfachen Wiesenbluemchen, ueber Sonnenblumenverwandte ueber herrliche Orchideen bis zu exotischen kraeftigfarbigen grossen Blueten.... Und die Anden duften ja sowieso schon so viel besser als unsere Alpen!
Ein zauberhafter Ort!
Aber wir mussten uns bald schon wieder an den Abstieg machen, die anderen Touris die im Bus kamen, wollten uns nicht mitrunter nehmen. Geplant war, von Tingo nach Chachapoyas zu duesen und dann noch den Nachtbus nach Chiclayo zu erwischen. Aber es liess sich einfach kein Gefaehrt in die Stadt finden. So sind wir heute Morgen gemuetlich zurueck gekommen und habe jetzt noch einen Stadttag hier.
Fuer mich gehts jetzt langsam aber sicher nach Lima zurueck. So wie ich mir das jetzt vorstelle werde ich dort 2-3 Wochen arbeiten und dann nochmal aufbrechen. Wahrscheinlich doch ins Kinderheim zurueck. Ich kanns kaum erwarten all die Kids und die Leute dort zu sehen. Die Alte kann mich mal.
Aber kann auch sein dass es ganz anders kommt. Mal schaun wie die Lage in Lima so ist!

Thursday, March 20, 2008

Raus aus den Bergen!

... dacht ich mir, als ich in Baños ankam. War wirklich schrecklich uebertourisiert! Hab mich trotzdem ein bisschen ins getummel geschmissen und eine Radtour richtung Regenwald runter gemacht und bin natuerlich in eins der vielen baños gegangen, um die sich alles dreht. Baños liegt am Fusse eines aktiven Vulkanes und hat viele viele Hotsprings. Das war ein schoener Abschluss und so bin ich einigermassen versoehnt weitergezogen.

... nach Riobamba! Hier wollt ich mich nach ner Tour auf den Chimborazo umschauen, musste dann aber feststellen, dass das Wetter die letzten Tage einfach zu schlecht war, zu viel Schnee und alles und der Aufstieg so ziemlcih unmeoglich waer!
Der Chimborazo ist mit seinen 6310 m nicht nur der hoechste Berg Ecuadors, sondern quasi der hoechste unseres Planeten. Er schlaegt sogar Mount Everest. Da unser schoener Planet naemlich nicht rund ist, sondern eine eclipse ist der Gipfel des Vulkans durch seine Äquatornaehe der am weitesten vom Erdmittelpunkt entfernte Ort.
Sollte aber wohl leider nicht sein fuer mich!
So gings weiter nach Cuenca, angeblich der schoensten Stadt Ecuadors und da is was dran! Einen Tag bin ich gemuetlich durch die huebsche, sehr saubere, koloniale Altstadt geschlendert.




Und obwohl Staedte ja eigentlich nich so spannend sind, hab ichs sehr genossen! Mal wieder schoene Laeden, andere als in all den anderen Staedten, tolle Gebaeude, herrlicher Duft des Blumenmarktes....



Und trotzdem hat ein Tag dort gelangt.

So gings weiter nach Vilcabamba, ein kleines gemuetliches Staedtchen, das schon halb im Jungle liegt. Ich kam abends, im Dunkeln an und hab zufaellig Mat wiedergetroffen! (Soll euch von ihm ausrichten dass er ein cooler Typ is!) Der hat mich dann gleich mitgenommen, in das paradiesische Hostal das er gefunden hatte. Das war Ecolodge Rumi Wilco. 15 min vom Doerfchen entfernt, ueber (besonders im dunkeln) abenteuerliche Pfade und Bruecken zu erreichen. Ein paar nette Cabañas mit Kueche und Haengematten irgendwo im Wald mit Flussgerausche und Grillengezirpe und dem schoenen fast vollen Mond, der hier in die andere Richtung waechst. Und wir waren die einzigen Gaeste!
Am naechsten Morgen wars nochmal schoener! Endlich mal wieder kraeftige Sonne ohne Wolken, anders als immer in den Bergen, ueberall Schmetterlinge, Kolibirs, Bienchen... Da hat der von den Besitzern selbst angebaute Kaffee noch viel besser geschmeckt, als er eh schon ist!
War also nicht schwer, den Tag einfach nur dort zu verbringen!
Am naechsten Tag bin ich dann allerdings mit Mat voruebergehend wieder losgezogen, in den nebenan liegenden Podocarpus Nationalpark.
Dort haben wir eine Nacht bei der Rangerstation gecampt und sind 2 Tage durch den Wald gezogen. Hier waren noch viel mehr und schoenere, groessere Schmetterlinge und ausserdem viele schoene bunte Voegel und wir haben ein Tier gesehen, ich hab keine ahnung was es war, aber es heisst angeblich Wimbasu oder wo aehnlich! Fuer die Affen haetten wir angeblich um 6 am rausmuessen, das hat nich ganz hingehaun.
Ansonsten war der Wald auch einfach nur herrlich schoen! All die vielen grossen fremden gruenen Pflanzen, die sich selbst gegenseitig bewachsen und immer irgendwo Wassergerausche.


meine Dusche


Richtig heftigen Regen haben wir auch abbekommen, in der Nacht und waehrend der Wanderung am naechsten Tag.
Der Weg raus aus dem Park war wieder fast so spektakulaer wie damals Quilotoa! Diesmal gings zu dritt mit 3 Rucksaecken auf dem Motorrad beim Parkranger hinten drauf ueber die Schotterpisten. Das wir mit Helm und allem ausgestattet sind, muss ich ja garnicht erst erwaehnen! Selbstverstaendlich!

So kamen wir gestern Abend wieder hier in Rumi Wilco an, das jetzt voller Touris is, aber die sind alle nett. Eigentlich wollt ich heut wieder ueber die Grenze und nach Peru zurueck, aber an diesem Ort bleibt man einfach haengen!
Mal schaun, ich hoff ich schaffs morgen!








Tuesday, March 11, 2008

Quilotoa

Da ich letzte Woche endlcih wieder an schoenes schoenes Geld rankam, hock ich jetzt schon in Baños mit aufregenden Tagen hinter mir!

Es war doch ein sehr erleichterndes Gefuehl, endlich wieder mehr als 5$ in der Tasche zu haben und die Hostelschulden zahlen zu koennen! War zwar ne recht interessante Situation, mal ohne Geld da zu hocken, wo jeder Cent viel wiegt, ganz weit weg. Aber schoene mit dem Wissen, dass man jedenfalls wieder da raus kommt!

Vom Bankautomat bin ich zum Markt gegangen, von dort zum Hostal ciao ciao und dann 4 Stunden suedlich nach Latacunga, eine Stadt die nur aus Markt zu bestehen scheint. Da es nichts tolles gab, bin ich gleich am Morgen zum Quilotoa-Loop aufgebrochen, was mit einer spektakulaeren Busfahrt in das Dorf Zumbahua begann, das fuer seinen Samstagsmarkt beruehmt ist, den ich leider um eine halbe Stunde verpasste. Von dort gings dann nach einigen Verhandlungen per Laster weiter zum Mittelpunkt des Trips, dem Quilotoasee auf 3800m. Nachdem ich dort ein nettes Hostel fand (dort sind die einzigen von Indigenas betriebenen Hostels Ecuadors, sehr empfehlenswert!) und mich dick angezogen hatte, trat ich ich dickes Weiss hinaus :(nein kein schnee). Alles voller Wolken! So sah ich erstmal nix von See und ueberhaupt, aber bin einfach mal drauf los gelaufen. Nach nem weilchen ists etwas aufgezogen und ich befand mich am Kraterrand des etwa 200m weiter unten liegenden Vulkankratersees. WOW! Von steilen gruenen Haengen umgeben, lag er da unten, ganz ruhig in der immer mehr durchscheinenden Sonne glitzernd. Ich befand mich auf einem Aufundabpfad um den Krater herum. Die Idee einmal drumzulaufen, was eigentlcih garnich so weit aussah, verwarf ich wieder, als mir ploetzlich haufenweise groggy Leute entgegenkamen und verzweifelt fragten, wieviel noch fehlt, sie seien schon seit 5 Stunden unterwegs! Ich hatte weder Wasser noch sonst was dabei (in der Hoehe war das Laufen doch erstmal wieder anstrengen!) und in der naeherkommenden Ferne grollten schon wieder die Donner!

als ich also nach 2 Stunden wieder auf der Dorfseite des Sees stand, schaute ich noch zu, wie die Wolken den Krater vollkommen fuellten und dann gings ans Feuer im Hostal, denn es war doch richtig richtig kalt geworden! Gemuetlich mit Tee und bald ein tolles Abendessen mit erstem Lamafleisch!

Den Abend verbrachte ich mit Tobi dem Italiener, Delphine der Franzoesin und Mat dem Alaskaner(?) am Feuer. Letzterer schlug mir vor, am naechsten Tag mit ihm in das naechste Dorf zu wandern und die anderen hatten beide schon ihren letzten Abend.

Am Morgen sind wir dann also zum 14 km entfernten Chugchilan aufgebrochen. Poah war mein Rucksack schwer! Verdammt und das auf der Hoehe! Wieso hab ich den Fuehrer mitgenommen, nicht die wichtigsten Seiten rauskopiert? War es wirklcih noetig, Schlafsack mitzuschleppen? Obst ist zwar toll, aber...

Naja bekanntlich gewoehnt man sich ja an das Gewicht und so konnts nur noch aufwaerts gehn.

Und das kam dann auch bald! nachdem wir naemlcih begeistert ein Sandfeld am Rande eines riesen Canyons runterschlitterten, befanden wir uns ganz abrupt auf der Felsspitze, die die 2 Schluchten stehen liessen, bevor sie zusammenliefen! Die rechte konnte man bis dahin garnicht sehen. Ploetzlich nimmer so toll, die steilen Waende! Wir haben alles abgesucht, aber es gab einfach keinen menschlichen Weg da runter. Keuch schwitz schnauf und alles wieder rauf! Diese doofen Locales, wieso muessen die auch die paar wenigen schilder entfernen die das freundliche Hostel angebracht hatte um die lieben Dollars sicher zu sich zu leiten!?

Der Rest verlief jedoch ganz gut! Ich koennt noch alle Einzelheiten beschwaermen, aber das waer glaub ich unendlich, denn insgesamt wars scho sehr schoen!

Die Landschaft ist einfach herrlcih! Nur ganz selten trifft man auf kleine verteilte Bauernhaeuschen mit ein paar Tiern herum und meistens giftigen Hunden dabei. Ansonsten scheinen alle Haenge aus Feldern zu bestehen. Das ist wirklcih unglaublich, wo die ueberall ihre Papas und sonstige Sachen anbauen und immerwieder muss man einfach staunend stehen bleiben, besonders wenn man die Leut noch darin arbeiten sieht, mit Kindern auf dem Ruecken...

So insgesamt sind die Berge ziemlcih anders als unsere herrlichen Alpen. Da oben ist alles noch gruen, schoene Baeume, Doerfchen, Farmen. Alles sind sanfte Huegel, bis auf die paar schneebedeckten Vulkane die man immer wieder aus den Wolken aufragen sieht. Bei uns ist in der Hoehe alles felsig und eisig. Und trotzdem ists sehr beeindrucken, wie die Menschen dort leben. So einsam. Immer wieder begegneten wir Schulkindern auf dem Weg, die taeglcih Stundenlang durch die Berge laufen muessen. Bei uns unvorstellbar!
Am naechsten Tag sind wir dann zum Nebelwald gewandert. Das laufen war so viel einfacher!! Aber wir wussten beide nich, wie wir uns den Nebelwald vorstellen sollten und habens auch nicht wirklich rausgefunden, da der Nebel uns die ganze Sicht nahm. Es waren eher Baeumchen und Buesche mit wunderschoenen farbkraeftigen Blumen und Baechlein und tolle Voegel... Dann begann es zu regnen und wir beschlossen umzudrehen.
Gestern morgen gings dann leider schon wieder weiter. Da der einzige Bus in Chugchilan schon um 3 uhr morgens faehrt, beforzugte ich mit dem Milchlaster ins naechste Dorf zu fahren und von dort den Nachmittagbus zu nehmen. Mat musste in die andere Richtung weiter. Aber du, die Fahrt war echt cool! Man steht da hinten auf dem Pickup drauf, waehrend der mit teilweise megageschwindigkeit ueber die Schlagloecher schantzt und versucht sich festzuhalten, Bilder zu machen und den Pulli so gut es geht ueberall zu zuhalten... Mit drauf waren ein paar andere locale Passagiere, 2 Tonnen die sich unterwegs mit Milch fuellten und der stumme Milchausgeber, bzw. -annehmer. Die Baeuerchen stehen da mit ihren Milcheimerchen am Strassenrand und warten auf den Laster. Hat echt Spass gemacht! Nach der Stunde Fahrt im naechsten Dorf dann stellte sich aber raus, dass der Bus zurueck nach Latacunga erst 3 Std spaeter faehrt. Und der brauchte dann auch noch ewig sodass ich erst spaet ankam und noch spaeter weiterkam.
So bin ich jetzt seit gestern Abend hier in Baños, mit 10000 Mittouristen und will eigentlcih nur raus hier! War so schoen in den Bergen, ohne jegliche Touris! Aber hier gibts halt doch n paar nette Sachen zu machen....

Tuesday, March 4, 2008

Un poQuito Bilder


















Unser Äquator! Wir wollten uns den Eintritt sparen und haben diese Wand zum Äquator erklaert. Spaeter sind wir hintenrum ploetzlich irgendwie reingekommen, aber das war so unspektakulaer, dass ich euch lieber in einem schoenen Glauben lasse





Und so schoen wars beim Wasserfall!








Mal etwas anders tourisieren

Leider kann ich euch noch nicht berichten, dass ich viel spannendes erlebt habe und weit gereist bin... Nach einer knappen Woche Quito hock ich jetzt in Otavalo fest, 2 std noerdlich, mit meinen verbleibenden 15$ und warte seit Tagen vergblich auf Geld!!! Waer ja schon gern irgendwo im suedlichen Hochland, aber selbst hier sind 15 $ doch nich soo viel!

Naja, Quito war jedenfalls ganz nett, zumindest was es drumrum so zu tun gibt, die Stadt selbst stinkt. Jede 10 Schritte schlaegt einem ein anderer widerwaertiger Geruch entgegen, dauernd wird man in schwarze Abgaswolken gehuellt, ueberall Pisse auf der Strasse und trotzdem ists sauberer als alles in Peru!
Die Altstadt ist eigentlich schon sehr schoen, besonders Sonntags, wenn scheinbar alle Bewohner auf den Strassen sind und man herrlich Leute beobachten kann. Ansonsten eben Grossstadt. Wir waren auf dem Pichincha Vulcan, einer der riesen, Quito eingrenzenden, Huegel, von dem aus man eine super Sicht auf die Stadt hat und ganz schnell dem Stadtleben entfliehen kann. War super schoen, allerdings echt anstrengend, auf ueber 4300 m rumzuwandern, mit Erkaeltung! Die hat mich naemlcih in Quito schoen erwischt und mich ans Bett gefesselt, was den Stadtaufenthlalt natuerlich auch noch rausgezoegert hat und etwas unnoetig war!
Dann waren wir natuerlich noch beim Mitad del Mundo, dem Mittelpunkt der Welt, der sich 1 Busstunde von Quito entfernt befindet und scheinbar ein touristischen Muss ist. Das ist die Stelle, an der der Äquator verlaeuft und wo man zwischen Nord und Suedhalbkugel hin und herspringen kann. Natuerlich sehr spektakulaer! Aber es war noch ein schoener alter Vulcankrater in der Naehe, wo man nett hin- und runterwandern kann.
Ja, dann halt noch die Stadt selbst und dann schon Otovalo, ein kleines Staedtchen, das besonders fuer sein Markt bekannt ist. Angeblich kommen hier schon seit 1000 Jahren Leute zum Handeln her. Viel schoener als der schoene Mark sind jedoch all die Leute, die hier konsequent in ihrer traditionellen Kleidung rumlaufen. Maenner mit langen Zoepfen, weissen Hosen, Hueten; Frauen mit Roecken, in Tuecher gewickelt, Goldketten um den Hals... Ich trau mich da nur nich, n Foto von zu machen.
Gestern sind wir noch zu einem atemberaubenden Wasserfall gewandert! Viel zu schoen um zu beschreiben tut mir Leid, und heute gammeln wir nur rum und hoffen, bald weiter zu kommen.
Ach, wir- das is eine Kanadierin und ich! Wir haben uns in Quito getroffen und das schoene ist, dass sie in der selben geldlosen Situation ist, was das ganze irgendwie angenehmer macht!
Ich hab Probleme mit meiner Kreditkarte und bei ihr ists noch etwas anders. Irgendwie schon ein seltsames Gefuehl, so weit weg zu sein und da fest zu hocken (das Internet hier is grad ein unschaetzbarer Luxus!) Gestern haben wir uns zum Abendessen 3 Kartoffeln gekauft, die ich in der Hand hatte. Zusammen mit dem neuen Riesenloch in meiner einzigen Hose, muss ich ziemlich hmmm untouristisch ausgesehen haben. Zumindest all die Leute hier haben mich unglaeubig angestarrt, zwischen Loch und Kartoffeln hin und her geschaut.
So koennen wir die Hauptattraktion Otavalos, den schoenen Markt, leider nicht touristisch auskosten und morgen ist auch noch der Hauptmarkttag!

Tja wie immer, schau mer mal wies weitergeht!