Thursday, December 27, 2007

Wednesday, December 26, 2007

Heim und Umgebung


Die Nachbarschaft. Das weisse grosse Gebaeude in der Mitte is das Heim.






Gleich hinterm Heim, hoch oben auf dem Huegel mit Meerblick. Mit den Schwestern beim Lebensmittel verteilen.







die Chicitas, Juliana, Mayli, Patricia und frisch geputzte Schuhe







Die Kueche.....

SeƱorita Carmen und Analie














































Ein Schuss in die Menschenmenge, 5000 Leute am Chocolatada, die vorm Heim geduldig auf ihr Paneton und Lebensmittelpaeckchen warten.

Monday, December 3, 2007

mejor

Ich hab eigentlich gar keine Lust hier weiter zu schreiben, aber den letzten Eintrag habt ihr wohl etwas zu schrecklich verstanden! S is nich schlimm hier, wie ihr zu meinen scheint, und dass muss ich doch erstmal berichtigen! Ich hatte eben einen chaotischen Flug und einen etwas direkten Einstieg mit quasi nicht existierenden Sprachkenntnissen. Ansonsten, klar erstmal etwas anders als USA, aber es wird und wird!


Mittlerweile hab ich hier auch n bissl Ueberblick. Eine Einfuehrung hab ich eigentlich nich bekommen, aber so entdeck ich jeden Tag was neues und alles bleibt spannend!
Hier im Heim sind 52 Kinder, der juengste 2 (von allen heiss geliebt) und die aelteste 18. morgens sind die kleinen in der Schule und mittags die grossen. Leider wird mit denen garnicht gespielt und es is auch kaum Zeit dazu, weil sie irgendwie die ganze Zeit mit putzen beschaeftigt sind, weil das einfacher is und mittags 2-3 Stunden im Zimmer bleiben und Hausaufgaben machen muessen.
Was ich hier mache!? Bisher versuch ich die kurze Zeit dazwischen mit ihnen zu spielen, helfe bei den Hausaufgaben, lass mir von 10 Jaehrigen putzen beibringen, helf in der Kueche und bin einfach dabei. Ich versuch Mutter und Freundin zu sein. Macht meistens auch echt Spass, nur manchmal braucht man viieel viel Geduld und in einigen Dingen versteh ich die Leitung hier einfach nich.
Ha ja, also mir gehts sehr gut und mein Spanisch wird auch taeglich besser.

Dann alles liebe und vielleicht bis bald.

Friday, November 23, 2007

Anhang

Ja ich hab mein Gepaeck wieder!!! Juhuuu!

Wednesday, November 21, 2007

Bienvenidos in der Chaoswelt!

So, Hallo mal wieder! Oder auch Hola!

Bin jetzt seit Montag hier in Lima und hock in nem furchtbaren Internetcafe in dem ich mich nich mehr lang aufhalten moechte!
Mein Flug war so chaotisch, wie er am Samstag schon angefangen hat. Am Sonntag, zur richtigen Zeit dann im Flughafen, hab ich erfahren, dass der Flug von Los Angeles nach San Salvador ueberbucht ist und als ich erfuhr, dass mein Gepaeck direkt nach Lima fliegt, wurde ich schon etwas misstrauisch. Mit Bangen und dann viel Glueck kam ich noch in den Flieger nach San Salvador wo ich in der Fruehe nach Lima umstieg. In Lima dann das Erwartete: mein Gepaeck taucht nicht auf!!! Nada. Saemtliche Formulare ausgefuellt und nach Ewigkeiten dann raus gekommen, wo mich der ueber eine Stunde wartende Alois empfing. Gregor war auch dabei, ein anderer Deutscher. Seehr froh sie gefunden zu haben, denn beim ersten Rausgehen konnte ich niemand sehen, der mich erwartete!
Sicher haben mich die beiden dann durch den Chaosverkehr gefuehrt und mit dem Collectivo, einem Sammeltaxi, kamen wir dann nach einer Stunde an. Wo? Wusst ich eigentlich auch nicht. In einem Kinderheim. Hier werde ich jetzt erstmal wohnen und arbeiten.
Ich wurde von den Kindern mit Kuesschen und Umarmungen, wie es hier ueblich ist empfangen, mit viel ¨hola, hola! ¨como estas¨, ¨como te llamas¨... Dann kam La Madre, eine aeltere Dame, die hier so die Leiterin des Heims ist. Unter einem Fluss unverstaendlichen Spanischs fuehrte sie mich dann in mein Zimmer. Hier hat Alois mich dann verlassen und bald danach auch Gregor, der tagsueber auch in diesem Heim arbeitet, aber wo anders wohnt. Er ist ein 24 jaehriger dt. Student.
Bald gabs dann Essen. Hier gibts bisher immer daselbe, Reis mit Bohnen abends, mittags Bohnen mit Reis und morgens 2 stueckchen Weissbrot und seltsamen viel zu suessen Quinoabrei. Abends sass ich tot muede in meinem, ohne Gepaeck recht leeren, Zimmerchen, das schrecklich nach Moder stinkt. Im Bad kommt nur morgens Wasser und Licht gabs erstmal auch nicht.
Das Spanisch is ganz schoen flott. Wenn ich mir Muehe gebe, verstehe ich etwas und kann mich auch ein bisschen ausdruecken. Zumindest besser als ich erwartet hatte. Aber ich fuehlte mich doch erstmal recht einsam, ohne die Sprache richtig zu verstehen, irgendwo im Seitendorf Limas ganz allein.

Saturday, November 17, 2007

Wie gut schlechte Musik sein kann

Sodelchen, jetzt komm ich also doch noch dazu, euch auf dem Laufenden zu halten, dank dem wundervollen Tag den ich geschenkt bekam! Denn bis ich gestern auf dem Weg zum Flughafen Felix' Anruf bekam, war ich ueberzeugt, dass der 18. ein Samstag ist... aber neiin, der is heute, Sonntag!
Melissa, mit der ich im Auto sass, fand alles nur "very funny" und freute sich, mir jetzt noch mehr zeigen zu koennen. So gingen wir noch in den herrlichen Santa Monica Bergen wandern und nach gemuetlich essen am Beach spazieren... und heute komm ich dazu noch zu schreiben... Heut Abend gehts dann (hoffentlich) definitiv los. Nach Lima.


Tja, so ist der wirklich letzte meiner 88 Tage hier in den USA also angebrochen und ich versuch noch kurz die sehr lange letzte Woche zusammen zu fassen. Aber wo war ich? bei dem Stadttag in San Francisco?

Na egal. Jedenfalls nahmen wir Sonntag Nacht den unempfehlenswerten Nachtgreyhound und wurden am naechsten Morgen top fit von Melissa, Lauras Schwester, abgeholt. Nach einer kleinen Rundfahrt durch ihr Staedtchen, San Juan Capistrano, etwas suedlich von LA, hiess sie uns in ihrer kleinen Wohnung herzlich willkommen. Nachdem wir die Autoschluessel bekamen, ging sie zur Arbeit und wir an den Strand. Da sie gerade noch ein zweites Auto von einem Freund hat, hatten wir das Glueck, das weite Suedcalifornien locker mit dem Auto zu erkunden, was in der schrecklichen Autostadt LA und drumrum Fluch und Glueck war. So standen wir auf der achtspurigen Autobahn im Stau und konnten andererseits in entlegene Wuestengebiete duesen.

Na, aber ich halt mich mal an die Reihenfolge.
Nach einem sehr sonnigen, warmen Beachtag, fuhren wir am Dienstag nach San Diego. Von dem was wir sahen - langweilige Grossstadt. Am Nachmittag sind wir mit der von Mexikanern vollgestopften Bahn an die Grenze gefahren und mit dem Strom der zurueckkehrenden Arbeiter durch die Drehgreuze geflossen. Anstatt Passkontrolle erwartete uns ein Besucherinfo Buero, dank welchem wir sofort das touristische Stadtzentrum Tijuanas fanden. Nachdem wir erfolgreich die tausend Einladungen in irgendwelche Bars, Laeden, Clubs und wasweissichalles abschlugen, fanden wir ein nettes Restaurant...
Noch in dieser Nacht legten wir die halbe Strecke zu unserem naechsten Ziel zurueck, dem Anza-Borrego-Dessert State Park. Die sternenklare Nacht verbrachten wir im Auto, wo wir gegen 4 das zweite Mal Bekanntschaft mit der hiesigen Polizei machten, die nur mal eben schauen wollte, ob alles in Ordnung is, mit uns und unseren Paessen.

Die Wueste war gigantisch. Eine weite, leere Ebene, aus der aprupt felsige Berge aufragten. Ausser ein paar Kakteen und anderen vertrockneten Pflaenzchen war hier nich viel. Sehr ruhig. Sehr heiss. Erstaunlich wie schnell die Landschaft sich hier aendert. Von bewaldeter Farmlandschaft zu dieser Doerre und dann - nach einer Kurve, in der Ferne unten im Tal, wieder alles gruen und Zivilisation. Eine Oase, die Borrego Springs. Mit den Tips des freundlichen Besucherzentrums machten wir uns dann auf den Weg in den Palm Canyon. Wieder etwas raus aus dem lebendigen Gruen und nach einer kleinen Wanderung durch eine felsige, sandige Schlucht, hoerten wir ploetzlich Wassergeplaetscher. Ein kleines Baechlein um welches herum es gleich gruen wurde und ploetzlich hoerte man auch wieder Insektengesumme, Voegel und wir sahen Langhornschafe (?) und eine Schlange. Weiter hinten standen dann die Palmen, einige wenige und ganz dicht aufeinander. Wir waren die einzigen Menschen und es war doch eine sonderbare Stimmung dort! Zum Glueck war durch die hohen Felswaende und die tiefe Novembersonne bald alles im Schatten und die Temperatur wurde sehr ertraeglich.

Am naechsten Tag gings dann durch den dahinkriechenden Wahnsinnsverkehr nach Los Angeles, besser gesagt Hollywood. Dort waren wir bei Dan eingeladen, einem Freund Lauras, der geschickterweise recht zental zwischen Sunset und Santa Monica Boulevard wohnte. So erkundeten wir die Umgebung per pedes, traffen Jonny Depp, Bob Marley, John Lennon... auf dem Walk of Fame und schlossen den Tag mit einem Kinobesuch ab.
Am naechsten fuhren wir die Beverly Hills rauf und runter und bestaunten die versmogte, an diesem Tag vernebelte Sicht, fuer die die reichen Leute zahlen. Die Autos vor den Haeusern wurden immer dicker und glaenzender, je hoeher man kam. Ja, in der ganzen Stadt, auf der Strasse, an den Autos sieht man, dass hier doch andere Leute wohnen als in den Staedten in denen ich zuvor war. Alles auf Glamour und Prestige.
Der darauf folgende Besuch des beruehmten Venice Beach war etwas enttaeuschend. Vielleicht nur, weil jeder sagte, der Strand sei soo schoen und ich muss da unbedingt hin gehen und mich "nur" ein weiter langer weicher Sandstrand erwartete, der aber leider nich an die tollen Beache rankommt, an denen ich bei Portland war.

Nach einem gemuetlichen Nachmittag schauten wir uns abends Gehrys gigantische Walt Disney Concert Hall an. Ein sehr beeindruckendes Gebaeude, dass wir fuer etwa eine Stunde aus allen Ecken und Winkeln von aussen betrachteten. Rein konnten wir ohne Tickets leider nicht. Nach dem wir unten noch eine kleine Kunstausstellung Barry McGee's entdeckten und begeistert zum Auto zurueck schlenderten, lief uns ein aelteres Paerchen ueber den Weg und fragte, ob wir da schon mal drin waren, in dem Gebaeude. Nee, leider nich. Dann bekamen wir 2 Karten gereicht, deren Preis nicht erst genannt werden muss und sie wuenschten uns viel Spass. Ihnen hatte die Musik nicht gefallen. Voller Glueck schwebten wir als Schmuddeltouris in die riesen Halle unter all die schicken Leute und freuten uns ueber die schlechte Musik. Auch die Halle war gigantisch und die Reihen unverstaendlicher Weise voll.
Lieben Dank an die zwei tollen Unbekannten.

Tja und dann, dann kam schon Samstag der nichtachzehnte und der Rest ist schon bekannt.

Sunday, November 11, 2007

Das Land ist so viel schoener


Ja, wie gesagt traf ich Felix letzten Samstag hier in San Francisco, was mehr oder weniger zufaellig geschah! Ich hatte einen wunderbaren Flug nach Oakland, mit Sicht auf saemtliche Berge (ua MT Hood, Mt st Helens) und das schoene, oede Land von oben und dann eine spektakulaere Landung direkt am Meer. Die Sonne stand schon recht niedrig, schien aufs Wasser und der Flieger sank immer tiefer und tiefer und auf Wasser zu. Als wir etwa grad noch 10 m ueberm Wasser waren, tauchte in letzter Sekunde das Land auf und wir rumpelten auf die Bahn.
Felix erreichte San Francisco etwas spaeter per Zug von Denver aus. Ich sollte ihn bei Fishermans Wharft abholen und hab wohl leider nich wirklich zugehoert! Dieses doofe Ding is naemlich ziemlich gross! Na jedenfalls nach langem Herumirren und Fragen und Suchen, gerade als ich aufgeben wollte, sah ich ploetzlich den Felix einsam und alleine auf einer ruhigen Bank im Schatten sitzen...
Nach einem Erhol- und Planetag hier in Oakland gings dann am Montag erst per Greyhound Richtung Yosemite. In dem scheusslichen Kaff Merced erfuhren wir dann, dass der letzte Anschlussbus ins Yose schon weg war, woraufhin wir nach 2 schrecklich langen Stunden einen Bus nahmen, mit dem wir wenigstens den halben Weg schon mal zurueck legen konnten. So kamen wir mitten in der Nacht, oder jedenfalls im Dunkeln, in einem ,hmm man kanns nichmal Kaff nennen, ja an einem Ort an, wo nur Bushaltestelle, Strasse, ein paar Baracken und 2 hell erleuchtete Strassenschilder waren. Wir kochten im Licht der Schilder auf dem Huegel und bauten unser Zeltlein im Dunkeln daneben auf. Das war die erste Nacht.




Unsere Leuchtschilder und der Versuch in Amerika zu trampen



Dienstagvormittag erreichten wir dann endlich das Yosemite, angeblich einer der beruehmtesten Nationalparks weltweit. Anfangs konnt ich nich ganz verstehen wieso der so toll sein soll, schoene Berge, schoene Felsen, schoene Waelder... aber nach dem Spaziergang zum El Capitan, einer bestimmt 1000m hohen, fast senkrechten Felswand mit der NOSE, einer der beruehmtesten Kletterrouten weltweit, duch herrlich herbstliche Waelder, am Fluesschen entlang, im Sonnenschein, war ich doch recht begeistert von diesem Ort. Wir konnten uns zwar ohne Auto nur im Yosemite Valley aufhalten, wo ein super Shuttlebus auf uns wartete, aber das war eigentlich auch schon toll genug! Ringsum diese senkrecht steilen Waende, eeewig hoch, aus dem komplett flachen Tal aufsteigend, die ruhigen Gewaesser in denen sich alles nochmal spiegelte und dann diese schoene Herbststimmung... herrlich!




Am naechsten Tag schauten wir uns spontaner Weise die Sequoias an, riiesige, 3000 Jahre alte Baeume. Es standen zwar nur einige wenige dieser riesigen Riesen da und sonst noch ein paar juengere, aber die waren beeindruckend genug! Den Rest des Tages,der leider nur bis 16:30 ging, weils dann dunkel wurde,
verbrachten wir im Sonnenschein am Sandstrand...























Am Donnerstag unternahmen wir dann eine etwas groessere Wanderung. Es ging zum 2500m hohen Glacier Point, von dem aus man eine gigantische Sicht ueber das Tal hatte. Der Weg fuehrte durch eine nich ganz senkrechte aber dennnoch steile felsige Wand, 1000 Hoehenmeter nach oben wo wir den Blick mit Touris in Stoeckelschuhen teilen mussten, denn es gab von hinten her auch eine Strasse nach oben!!! Aber die Sicht war toll genug fuer uns alle und die warme Sonne hat alles wieder gut gemacht.
An dem Abend noch nahmen wir den Bus raus aus dem phantastischen Park, in dem einem Woelfe und Baeren ueber den Campingplatz laufen und von dem ich einen solch falschen ersten Eindruck hatte.
Nach einer langen Rueckreise mit verrueckten Komplikationen aber schockierenden und neuen Einblicken in das amerikanische Landleben, kamen wir wieder in Oakland an, wo gleich nach der Dusche das warme Abendessen auf dem Tisch stand und in 10 min unser Abend perfekt geplant wurde.
Unsere Gastgeber sind Pam und Will, mit Sammy-Sohn und Zephyr-hund, Freunde von Laura, meiner "Mutter" in Portland. Alle super nett. Manchmal kann ich unser Glueck immer noch nich glauben. Die Gastfreundschaft und Offenheit is hier doch gaanz anders als bei uns!
Jedenfalls hatten wir noch einen tollen Abend. Pam hat uns von Tickets ueber Hin- und Rueckfahrt mit Freunden alles organisiert. Wir sahen Albino, eine Band hier aus San Francisco, die gerade am Bekanntwerden und sehr gut ist!




Gestern haben wir uns einen Eidruck von der Stadt verschaffen. Ein Tag, natuerlich viel zu kurz. Aber wieder mit vielen guten Tips von Pam kamen wir dazu Cable Car zu fahren, die Golden Gate Bridge zu erkunden, von Chinatown nach Italy zu gehen und den Golden Gate Park zu sehen und noch einiges mehr... Das Wetter war im Gegensatz zum heissen sonnigen Willkommenswetter letztes Wochenende wohl eher typisch fuer San Francisco, nebelig und Nieselregen, der immer staerker wurde, bis wir komplett nass waren. Heut machts jedoch alles wieder wett, die Sonne scheint und keine Wolke truebt den Himmel. Die Waerme, die Palmen und Zitronenbaeume und Blumen ueberall geben einem fast das Gefuehl in Italien oder so zu sein. So gehn wir heut nochmal in die Stadt, sehen was gestern vom Nebel verdeckt war und noch viiel viiel mehr!
Heut Abend nehmen wir dann den Greyhound bus nach irgendwo suedlich von LA, wo uns morgen frueh Melissa, Lauras Schwester, abholen wird...

Thursday, November 1, 2007

Abschied, oder mein neuer Geburtstag!?

So, letztendlich hab ichs also eingesehen, dass es doch etwas stressig is mit all den Mails, und hab mir hier auch so n Blog angeschafft.
Allerdings, wo soll ich denn jetzt anfangen? Soo viel erlebt die letzten Wochen, Monate...!
Hmm am besten jetzt.

Also...
wehmuetig sitz ich hier, mit der Herbstsonne durchs Fenster in meinem Gesicht und versuch noch alles zu erledigen, bevors dann am Samstag weiter geht. Bin sehr beschaeftig, mit packen, einkaufen, organisieren, planen und geniessen.
Ich bin traurig und froh, dass es jetzt weiter geht. Meine Familie hier ist einfach super und wir hatten eine phantastische Zeit, perfekt bemessen. Fast. 10 Wochen, lang genug um viel zu erleben. Zu kurz allerdings fuer Sweetypie Annkia, die bis zu den letzten Wochen sehr an Mamy hing! Mit dem kleinen Miles, der jetzt schon eineinhalb is, war das allerdings anders. Unsere innige Beziehung begann gleich in den ersten Tagen. Ihn werd ich wohl am meisten vermissen, den kleinen Tropf.
Aber mit den Aussichten, die ich hab, ists nich ganz so schwer von hier zu gehn. Am Samstag werd ich Felix in San Francisco treffen und wir haben viiel vor in den 2 Wochen, bevors dann am 18. nach Lima geht.
Ja. So siehts momentan aus.

Haett ich das ganze hier frueher angefangen, waeren hier jetzt wahrscheinlich seitenlange Beschwaermungen der hiesigen Landschaft... Aber da es nachtragend wahrscheinlich nichtmehr so lebendig und spannend ist, beschreib ich nur kurz einige Eindruecke und versuch sie durch Fotos zu ergaenzen.

Da "meine" Familie hier sehr aktive "Naturfreunde" sind, kam ich in den Genuss einiges von der Umgebung Portlands zu sehen.
So waren wir einige Male am 1.5 Autostunden entfernten Beach, am Pazifik, mit weiten Straenden und tausenden Surfern. Da Dave, der Papa, begeisterter Surfer is und ich natuerlich die Gelegenheit nutzen musste, stand ich gleich nach Sonnenuntergang, wo alle anderen aus dem Wasser rausgehen und mich niemand sieht auf dem Brett. Ahhm, erhlich gesagt stand ich eigentlich nich, aber ich war mit dem Brett in den riesen Wellen. War wort woertlich cool! Das Wasser is ja soo kalt. Drum war ich trotz wetsuit bald wieder draussen. Das naechste Mal (mit Sonnenschein) hats schon besser geklappt...
Als die Flut draussen war, ich mein bei Ebbe, haben wir super Tightpools gesehen. Felsen mit ihren Bewohnern, die bei Flut unter Wasser sind. So hab ich (das erste mal) riesen Seesterne gesehen, Krabben, tolle Muscheln und interessante andere Wesen, von denen ich keine Ahnung hab was sie waren, ob Pflanze oder Tier...

Whidby Island
Irgendein Wochenende, mitten im Oktober waren wir auf einer Insel bei Seattle fuer 3 Tage. Trotz Sonne wars oktoberlich frisch und windig, aber sehr sehr schoen! Wir hatten ein Haus wie aus der Werbung. Direkt am Strand und mit riesen Fensterfront zum Meer hin. Von der Terasse konnten wir direkt in den Sand hopsen und rund um die Uhr den Ozean hoeren.
Phantastisch!

Mt Hood
ist hier so der Berg der zur Stadt gehoert. Auf jeder Postkarte mit drauf. Also musst ich da natuerlich auch mal hin. Er ist oder war ein Vulkan, elftausendirgendwas feet hoch und bei unserem Besuch mit Schnee, Nebel und Sonne bedeckt. Mit den Kids sind wir einen Lift hochgefahren und durch den Schnee rutergewandert. Alles seehr gemuetlich natuerlich! Aber war trotzdem sehr schoen! Vorallem dann gegen Abend, denn der Berg ueberragt alles andere weit und breit und wir hatten einen phantastischen Sonnenuntergang.

Mt.St. Helene
war mindestens genauso beeindruckend. Ein anderer Vulkan, im Norden Portlands, der bei seinem letzten grossen Ausbruch 1980 seine Spitze wegschleuderte, dabei um 350 m verlor und oben jetzt komplett flach ist (zumindest wenn man ihn von Portland aus sieht). Leider haben wir keine Erlaubnis bekommen zum Krater zu wandern, so sind wir einfach so da rum gewandert, die Lisa und ich, in den Waeldern zu seinem Fusse (oder ihrem Fusse!?). War aber sehr schoen, da die Landschaft einfach wunderschoen ist und wir mal wieder einen herrlichen Tag erwischten. Die riesen Gerollfelder, die sich oben ueber die Haenge ziehen, zeugen von dem gigantischen Ausbruch 1980 und sind sehr beeindruckend, da es einfach riesen Massen sind und die Bewegung wie erstarrt ist.
Unten waren wir dann noch in einer Hoehle, die laengste Lavatube Amerikas abgesehen von Hawaii. Riiesengross. Aber leider zu dunkel mit schwachen Batterien in der Taschenlampe.

Ja, das is jetzt wirklich nur kurz umrissen und die phantastischen regenwaldaehnlichen Waelder und Sauvie Island, eine Insel wie aus dem Film "Amy und die Wildgaense" (!) und all die anderen tollen Orte hab ich noch garnicht erwaehnt!
Genauso wenig das crazy Halloween und viiel zu wenig von der Familie und Portland...
Aber ich bin jetzt sau mued. Wir ham hier grad noch mein Geburtstag gefeiert! Heut war der letzte Abend mit grossem Fondu und ich bin mit Geschenken ueberhaeuft worden und Annika, ganz aufgeregt, hat alle dazu gebracht, mir Happy Birthday zu singen....
tja sollt jetzt noch packen!
Aber ich versuch euch in Zukunft auf dem Laufenden zu halten!