Sunday, November 11, 2007

Das Land ist so viel schoener


Ja, wie gesagt traf ich Felix letzten Samstag hier in San Francisco, was mehr oder weniger zufaellig geschah! Ich hatte einen wunderbaren Flug nach Oakland, mit Sicht auf saemtliche Berge (ua MT Hood, Mt st Helens) und das schoene, oede Land von oben und dann eine spektakulaere Landung direkt am Meer. Die Sonne stand schon recht niedrig, schien aufs Wasser und der Flieger sank immer tiefer und tiefer und auf Wasser zu. Als wir etwa grad noch 10 m ueberm Wasser waren, tauchte in letzter Sekunde das Land auf und wir rumpelten auf die Bahn.
Felix erreichte San Francisco etwas spaeter per Zug von Denver aus. Ich sollte ihn bei Fishermans Wharft abholen und hab wohl leider nich wirklich zugehoert! Dieses doofe Ding is naemlich ziemlich gross! Na jedenfalls nach langem Herumirren und Fragen und Suchen, gerade als ich aufgeben wollte, sah ich ploetzlich den Felix einsam und alleine auf einer ruhigen Bank im Schatten sitzen...
Nach einem Erhol- und Planetag hier in Oakland gings dann am Montag erst per Greyhound Richtung Yosemite. In dem scheusslichen Kaff Merced erfuhren wir dann, dass der letzte Anschlussbus ins Yose schon weg war, woraufhin wir nach 2 schrecklich langen Stunden einen Bus nahmen, mit dem wir wenigstens den halben Weg schon mal zurueck legen konnten. So kamen wir mitten in der Nacht, oder jedenfalls im Dunkeln, in einem ,hmm man kanns nichmal Kaff nennen, ja an einem Ort an, wo nur Bushaltestelle, Strasse, ein paar Baracken und 2 hell erleuchtete Strassenschilder waren. Wir kochten im Licht der Schilder auf dem Huegel und bauten unser Zeltlein im Dunkeln daneben auf. Das war die erste Nacht.




Unsere Leuchtschilder und der Versuch in Amerika zu trampen



Dienstagvormittag erreichten wir dann endlich das Yosemite, angeblich einer der beruehmtesten Nationalparks weltweit. Anfangs konnt ich nich ganz verstehen wieso der so toll sein soll, schoene Berge, schoene Felsen, schoene Waelder... aber nach dem Spaziergang zum El Capitan, einer bestimmt 1000m hohen, fast senkrechten Felswand mit der NOSE, einer der beruehmtesten Kletterrouten weltweit, duch herrlich herbstliche Waelder, am Fluesschen entlang, im Sonnenschein, war ich doch recht begeistert von diesem Ort. Wir konnten uns zwar ohne Auto nur im Yosemite Valley aufhalten, wo ein super Shuttlebus auf uns wartete, aber das war eigentlich auch schon toll genug! Ringsum diese senkrecht steilen Waende, eeewig hoch, aus dem komplett flachen Tal aufsteigend, die ruhigen Gewaesser in denen sich alles nochmal spiegelte und dann diese schoene Herbststimmung... herrlich!




Am naechsten Tag schauten wir uns spontaner Weise die Sequoias an, riiesige, 3000 Jahre alte Baeume. Es standen zwar nur einige wenige dieser riesigen Riesen da und sonst noch ein paar juengere, aber die waren beeindruckend genug! Den Rest des Tages,der leider nur bis 16:30 ging, weils dann dunkel wurde,
verbrachten wir im Sonnenschein am Sandstrand...























Am Donnerstag unternahmen wir dann eine etwas groessere Wanderung. Es ging zum 2500m hohen Glacier Point, von dem aus man eine gigantische Sicht ueber das Tal hatte. Der Weg fuehrte durch eine nich ganz senkrechte aber dennnoch steile felsige Wand, 1000 Hoehenmeter nach oben wo wir den Blick mit Touris in Stoeckelschuhen teilen mussten, denn es gab von hinten her auch eine Strasse nach oben!!! Aber die Sicht war toll genug fuer uns alle und die warme Sonne hat alles wieder gut gemacht.
An dem Abend noch nahmen wir den Bus raus aus dem phantastischen Park, in dem einem Woelfe und Baeren ueber den Campingplatz laufen und von dem ich einen solch falschen ersten Eindruck hatte.
Nach einer langen Rueckreise mit verrueckten Komplikationen aber schockierenden und neuen Einblicken in das amerikanische Landleben, kamen wir wieder in Oakland an, wo gleich nach der Dusche das warme Abendessen auf dem Tisch stand und in 10 min unser Abend perfekt geplant wurde.
Unsere Gastgeber sind Pam und Will, mit Sammy-Sohn und Zephyr-hund, Freunde von Laura, meiner "Mutter" in Portland. Alle super nett. Manchmal kann ich unser Glueck immer noch nich glauben. Die Gastfreundschaft und Offenheit is hier doch gaanz anders als bei uns!
Jedenfalls hatten wir noch einen tollen Abend. Pam hat uns von Tickets ueber Hin- und Rueckfahrt mit Freunden alles organisiert. Wir sahen Albino, eine Band hier aus San Francisco, die gerade am Bekanntwerden und sehr gut ist!




Gestern haben wir uns einen Eidruck von der Stadt verschaffen. Ein Tag, natuerlich viel zu kurz. Aber wieder mit vielen guten Tips von Pam kamen wir dazu Cable Car zu fahren, die Golden Gate Bridge zu erkunden, von Chinatown nach Italy zu gehen und den Golden Gate Park zu sehen und noch einiges mehr... Das Wetter war im Gegensatz zum heissen sonnigen Willkommenswetter letztes Wochenende wohl eher typisch fuer San Francisco, nebelig und Nieselregen, der immer staerker wurde, bis wir komplett nass waren. Heut machts jedoch alles wieder wett, die Sonne scheint und keine Wolke truebt den Himmel. Die Waerme, die Palmen und Zitronenbaeume und Blumen ueberall geben einem fast das Gefuehl in Italien oder so zu sein. So gehn wir heut nochmal in die Stadt, sehen was gestern vom Nebel verdeckt war und noch viiel viiel mehr!
Heut Abend nehmen wir dann den Greyhound bus nach irgendwo suedlich von LA, wo uns morgen frueh Melissa, Lauras Schwester, abholen wird...

1 comment: