Sunday, May 25, 2008

Manches is hier einfach seltsam

zum Beispiel dass....

... soo viele Maenner lange Fingernaegel haben

...in diesem riesen Land alles verkleinert wird: "un cafecito con su pancito por un solsito" heissts zum Beispiel, oder auch " ein kaffeechen mit seinem Broetchen fuer ein Soelchen"


...viele Wildfremde einfach meinen 3. Vornamen kennen: Linda


...der Mond in die andere Richtung zu- und abnimmt

...das Ziel weiter weg rueckt je naeher man ihm kommt. Wandernd nach der Zeit fragend, bekommt man immer eine andere Antwort und zwar meistens eine, die der vorigen mindestens 10 min draufschlaegt.

...man sich von Hausmaedchen bedienen lassen muss


...Nord und Sued irgendwie verkehrt sind. Immer wenn ich gen Norden oder Sueden fahr, hab ich das Gefuel in die jeweils andere Richtung zu fahren. Liegts daran, dass diese Himmelsrichtungen quasi den unseren auf der Nordhalbkugel entgegengesetzt sind, Sueden -weg vom Aequator = Norden...!?

...all die Musik, die ich ein halbes Jahr lang kaum ertragen konnte, fuer mich jetzt ploetzlich schoen zu werden beginnt, in meinen letzten Tagen hier!


Ja ich bin mal wieder in Lima und hab jetzt hier nicht mal mehr eine Woche bevors losgeht, erst nach Spanien und dann HEIM! Muss jetzt noch alles moegliche aufsaugen, geniessen und in Erinnerung gravieren was nich eh schon tief tief drinn is.
Seit Sonntag bin ich wieder hier, verbringe ein paar Tage im Kinderheim, die auch immer genuesslicher werden und noch ein paar letzte Tage in dieser verrueckten Stadt, bevor ich dann bald zu hause anfangen werde sie gaanz schrecklich zu vermissen ;)
Das Reisen hat in Chile ein Ende gefunden. Es war nicht mehr ganz so beeindruckend wie Argentinien, aber nochmal so ein Weltenwunder waer ja fast zuviel gewesen! Ja Argentinien hat mich echt tief beeindruckt und in Chile war ich eben nur in so einem kleinen lustigen Touriwuestenkaff, wo schon so halbe Cowboys oder so was in die Richtung rumlaufen und es irgendwie doch ganz nett war! San Pedro de Atacama genannt.
Ich hab zusammen mit ein paar anderen Maedels n nettes Hostal gefunden, in dessen Hof ein huebsch gesatteltes Pferdchen stand und uns anlachte! Die Bilder unten haben ja schon etwas vorgegriffen und verraten wie dann so der folgende Tag aussah!
Mit der pferde- und sowieso rundumbegeisterten Schweizerin hab ichs also geschafft, dass der Besitzer uns die Pferde ohne Guide ein paar Stuendchen leiht, was er anscheinend noch nie zuvor getan hat. Er schien es sich tatsaechlich sehr sehr ernsthaft und lang ueberlegt zu haben, denn eigentlcih wollten wir am morgen zum Sonnenaufgang losreiten. Da naemlich gerade Vollmond war, wollten wir das schoene ereignis des Sonnenauf- und gleichzeitigen Monduntergangs irgenwo in der Wueste erwischen. Aber um 6 uhr morgens waren keine Pferde da. Die kamen erst viiel spaeter nach unserem pferdelosen Spaziergang.
Und dann gings los, nur wir zwei auf zwei super coolen Pferdchen in die Wueste. Meins hiess Bonbon und war ne richtige Bombe! Die Atacama is angeblich die trockenste Wueste der Welt, ka scho sei, i weiss es id, aber wenn man sich um Lima rum mal so umschaut, kann man sich kaum vorstellen dass es irgendwo irgendwas trostloseres trockeneres gibt!
Wir ritten jedenfalls duch super cool geformte Felsschluchten, die uns teilweise so umschlossen dass wir nur roten Fels und ueber uns blauen Himmel und sonst nix sahen! Dann auf nen Huegel hoch und an einer schicken Kante entlang, zu deren Abgrund es mein Bonbönchen irgendwie immer zog und dann das coolste war ueber diese riesen Sandduene wieder runter! Nachdem sich mein Ross, wie die Schweizer es nennen, endlcih runter traute, hatte es bald seinen spass gefunden und wollte, wie wir das auch täten, da einfach runterrennen, aber das war dann doch etwas zu gefaehrlich und unkontrolliert, dafuer durfts dann unten losrennen und wuuuusch....
Ja das waren mal wieder schoene Stunden voller Entzuecken auf hohem Pferderuecken. Eine sehr ... hmmm... schoene Art, die Wueste zu erleben!
Das werden wohl meine Erinnerungen an Chile sein, denn arg viel mehr hab ich eigentlich nich gemacht, noch ein paar andere Staedte auf dem Weg nach Peru gesehen, aber das wars dann auch schon.
Und wieder in Peru. In Arequipa, der schoenen Stadt, war ich dann so reisemuede und uebersaettigt, dass ich garkeine Lust mehr hatte, gross irgendwas zu unternehmen. Da gibts zwar diesen herrlichen Cañon de Colca in der Naehe, angeblich der tiefste Canyon ueberhaupt und ausserdem voller Condore, aber ich hab schon soviel gesehen, dass ich beschloss, mir das fuer meinen naechsten Besuch aufzuheben ;) wenn ichs dann auch wirklcih richtig schaetzen kann.
Ja irgendwie scho irre, was ich die letzten Wochen so alles gesehen und gemacht habe. Das muss sich ja alles auch erstmal irgendwo hinsetzen koennen.

1 comment:

JT said...

Vaya viaje increíble que has hecho, muchacha :O

Enhorabuena por esa gran experiencia. Ahora sabrás mucho más de este mundo que muchos...